Wir sind die Kölner Jungens
und bilden uns was ein
Wir haben tiefe Taschen
Wir kaufen englisch ein.
Ho Hei Ho wir Bummler wir sind froh
Wir Nerother grüssen Horrido.
In Köln das schönste Viertel,
das ist der grüne Gürtel,
da kann man abends sehen,
wie Bummler bummeln gehen.
Ho Hei Ho usw.
Wir schlafen nicht in Betten,
wir schlafen nicht auf Stroh,
wir schlafen hinter Hecken, da beisst uns keine Floh.
Ho Hei Ho uws.
Und was wir gerne hätten,
das wären Zigaretten,
mit Feuer und mit Qualm,
ziehn wir die Strass entlang
Und was wir gerne hätten
Das wär was für die Betten,
und ists kein Mägdelein,
so kanns ne Witfrau sein.“
Einzelne sangen auch:
„So kanns ein Pimpflein sein
Text und Musik: Verfasser unbekannt Köln, 1937
vergleiche auch das Lied der „Berliner Bummler“
Quelle: Museen Köln
Text des Liedes von der Kölner Gestapo beschlagnahmt bei einer Hausdurchsuchung beim „Navajo“ S. im Oktober 1937. Das Lied ist in unterschiedlichen Varianten und unter unterschiedlichem Titel überliefert. Neben „Nerother Bummler“ heißt es auch „Kölner Bummler“, „Wir sind die Kölner Jungens“ oder „Der Wachmann„.

