Will mich einmal ein guter Freund besuchen
so soll er mir willkommen sein
ich setz ihm vor den allerbesten Kuchen
dazu ein Glas Champagnerwein
Dann setzen wir uns hin, wohl auf das Kanapee
wohl auf das schöne weiche Kanapee
Ich mag so gerne Kaffee trinken
Und ohne Kaffee bin ich krank
Man kann mich mit dem Kaffee winken
Auf eine halbe Meile lang
Doch schmeckt mir der Kaffee
Nur auf dem Kanapee
Nur auf dem schönen, weichen Kanapee
Und soll es einst ans Sterben gehen
Dann sage ich der Welt ade
Und lege mich dann ganz gemütlich
Wohl auf das liebe Kanapee
Die Seele schwinget sich
Wohl in die Höh, juchhe
Der Leib bleibet auf dem Kanapee
Berliner Zusatz
Wir singen jetzt das Lied von jener Dame
Von jener Dame ohne Unterleib
Erst dachte ich, es wäre nur Reklame
Doch jetzt tut mir die Dame herzlich leid
Denn ohne Unterleib, 0 weh, o weh, o weh
Kann sie nicht sitzen auf dem Kanapee
Text und Musik: Verfasser unbekannt – Weiterbildung eines älteren, schon im 18. Jahrhundert belegten Liedes, nach 1870 in Tingeltangeln vorgetragen – auch in Franken aufgezeichnet
in Mutter der Mann mit dem Koks ist da (1977) –