Unser liebe fraue vom kalten Brunnen,
bescher uns armen Landsknecht ein warme Sunnen
das wir nit erfriren!
Wol in des wirtes hauß
trag wir ein vollen seckel [nein]
und ein leren wider auß.
Text und Musik: Verfasser unbekannt – Satz von John Stahel (um 1550)
„Unser liebe Frau vom kalten Brunnen“ als einstrophiges Lied zuerst gedruckt in Georg Foster: Frische teutsche Liedlein – Ähnlichkeit zu dem Spottlied („Vnser her der pfarer in ein kesbore entran“) aus der frivolen Schweizer Fabel („Der Pfaff im Käskorb“, 15. Jahrhundert, Stiftsbibliothek St. Gallen)