Die Leineweber haben eine saubere Zunft,
harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum
Mit fasten halten sie Zusammenkunft,
harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum
Aschegraue, dunkelblaue, schrum, schrum, schrum
mir ein Viertel, dir ein Viertel, schrum, schrum, schrum
Fein oder Grob, gegessen wern se doch
mit der Jule, mit der Spule, mit der schrum, schrum, schrum
Die Leinweber schlachten alle Jahr zwei Schwein
das eine ist gestohlen, das andere nicht sein
Aschegraue, dunkelblaue….
Die Leineweber haben sich ein Haus gebaut
Von Buttermilch und Sauerkraut.
Aschegraue, dunkelblaue….
Die Leineweber nehmen keinen Lehrjungen an
der nicht sechs Wochen hungern kann
Aschegraue, dunkelblaue….
Die Leineweber haben ein Schifflein klein
da setzten sie die Wanzen und Flöhe rein
Aschegraue, dunkelblaue….
Die Leinweber machen eine saubere Musik
als führen zwölf Müllerwagen über die Brück.
Aschegraue, dunkelblaue….
Text und Musik: Verfasser unbekannt , Aus Schlesien und Hessen vor 1833
Das Lied schildert mit Galgenhumor die armseligen Zustände unter denen die Weber Angang des 19. Jahrhunderts leben mußten. Ähnliches über die Schneider oder Dorfschulmeister
siehe auch: Lob der Weber