Hier hab ich so manches liebe Mal (Weserlied)

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Hier hab ich so manches liebe Mal
mit meiner Laute gesessen
hinunterblickend ins weite Tal
mein selbst und der Welt vergessen
Und um mich klang es so froh und so hehr
und über mir tagt es so helle
und unten brauste das ferne Wehr
und der Weser blitzende Welle

Wie liebender Sang aus geliebtem Mund
o flüstert es rings durch die Bäume
und aus des Tales offnem Grund
begrüßten mich nickende Träume
und um mich klang es so froh und so hehr…

Da sitz ich aufs Neue und spähe umher
und lausche hinauf und hernieder
Die holden Weisen rauschen nicht mehr
die Träume kehren nicht wieder.
Die süßen Bilder wie weit, wie weit
wie schwer der Himmel, wie trübe
fahr wohl, fahr wohl du selige Zeit
fahrt wohl, ihr Träume der Liebe

Text: Franz Dingelstedt – 1845 (1814-1881)
Musik: Gustav Pressel – 1845 (1827-1890)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1845 : Zeitraum:
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in: Der freie Turner (1913) — Sport-Liederbuch (1921) — Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) — Schlesier-Liederbuch (1936) – Liederbuch der VGB Bremerhaven