So ganz verlassen auf der Welt (Der arme Waisenbub)

»

So ganz verlassen auf der Welt,
Kein Stückchen Brot, kein Pfennig Geld,
Schleicht sich ein armer Waisenbub
Zur kalten Mitternacht dem Friedhof zu.

Er schaut den Himmel traurig an,
Ach, lieber Herr Gott, schau mich an
Und führ mich in dein Paradies,
Wo mein lieb Mütterlein zu finden ist.

Nicht weit von diesem Dorf hinaus,
Nicht weit von jenem Leichenhaus,
Dort liegt ein Hügel, bedeckt mit Schnee:
Ein klein weiß Haendchen ragt in die Höh.

Es ist derselbe Waisenbub,
Der gestern noch in aller Früh
Dem lieben Herr Gott geklagt sein Leid:
Er ist erfroren, ist zugeschneit.

Text und Musik: Verfasser unbekannt – um 1900
-> auf die gleiche Melodie wird gesungen

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:


CDs und Bücher mit So ganz verlassen auf der Welt (Der arme Waisenbub):