Schöns Schätzeli sag du mir (1906, Schweiz)

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Schöns Schätzeli, sag du mir
warum du so traurig bist
hast en andere auf der Seite
der dir noch viel lieber ist?

En anderen hab ich nicht
dich aber mag ich nicht
geh du nur weiter und gibt ein  Reiter
bis daß i di nöme gsieh

Als ich ein Reiter bin
ein Brieflein schreib ich dir
I laß dich grüßen und du sollst wissen
daß i nun ein Reiter bin

Wie ischt e schöni Stadt
drim mein Schatz gwandret hat
wo man hört die Trommel omerüehre
Do heißts: Soldaten is Feld marschiere
ins weiter Niederland

O wie harb ischt das
wenn man kein Schatz mehr hat
man muß reisen uf fremde, fremde Straßen
man muß den Schatz einem andere lassen
o wie harb ischt das!

O wie schön ischt das
wenn man kein Schatz mehr hat
Da kann man schlafen ohne Sorge
von Sonntag z´Nacht bis em Mäntig Morge
O wie schön ischt das!

Soldatenlied aus der Schweiz ,
in: Toggenburger Lieder , gesammelt von Albert Edelmann , aufgeschrieben um 1906

Liederthema: , ,
Liederzeit: vor 1906 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Das bei Ludwig Erk 1856 als „Soldatenliebe“ abgedruckte Lied wurde mündlich  in der Gegend von Frankfurt , Gießen aufgezeichnet.  Sie stand aber zuvor auch auf einem Heidelberger Liederblatt (Heidelberg) – etc.. Eine zweite Melodie in „Deutsche Volkslieder mit ihren Singweisen (1843), eine dritte aus Lothringen ( 1920) , eine vierte aus Württemberg (1929) .