Schlaf, Kindlein, schlaf!
Der Vater hüt´t die Schaf
Die Mutter schüttelt´s Bäumelein,
da fällt herab ein Träumelein.
Schlaf, Kindlein, schlaf!
Text und Musik: Verfasser unbekannt
Ein Fragment mit Melodie findet sich schon 1611 (!) in Melchior Franck : Fasc. quodlib. 1611 Nr. 2
Träumelein = Träumelchen , thüringisch für kleine Traube , gereimt auf Bäumichen
Musik: Die Melodie ist mündlich überliefert und von J. F. Reichardt (nach der Volksweise) aufgeschrieben. Es ist die gleiche Melodie wie bei „Maikäfer Flieg“
Text: zuerst gedruckt mit weiteren fünf Strophen in Des Knaben Wunderhorn III ( vergleiche diese Version ), Anh. S. 59 (1808); seitdem bis heute vielfach nachgedruckt (z. B . auch „Schlaf Kindchen schlaf“) , nur die erste Strophe ist „Volksgut und allgemein bekannt“ (Böhme). In ganz Deutschland bekannt und in vielen Varianten vorhanden; die hier stehende Fassung mag aus Hessen und Thüringen stammen.
Anmerkungen nach: “ Deutsches Kinderlied und Kinderspiel “ von Franz Magnus Böhme