Johann Gottfried Seidelbast
war ein junger Gymnasiast,
liebte die Elisabeth
denn sie war so hübsch und nett
dick und fett.
Jeden Morgen um halb zehn
sah man sie beisammen stehn
wie sie küßten, lachten, lachten
keine Schularbeiten machten
Da gab der Direktor drum
ihnen das Consilium
Vater sie enterbte
und das Fell vergerbte
Johann Gottfried Seidelbast
hängte sich an einen Ast,
streckte dann die Zunge raus
weil ihm ging die Puste aus
Als Elisabethula
diesen so hängen sah
wollte sie nicht länger leben
und hängte sich daneben
Die Moral von der Geschicht
liebe als Pennäler nicht
Liebe lieber als Studente
Ja das nimmt ein bess´res End
Text und Musik: anonym –
vergleiche die ältere Version
in Die weiße Trommel (1934) — ähnlich in Der Pott (1935, 1942)