Ausführung des Spiels: Kleine Mädchen stehen in einen Kreise. Eins geht um den Kreis herum, singt und nimmt sich beim ersten Umgange eins, beim zweiten ein zweites Kind und so fort, heraus, die sich dem Zuge anhängen: Dabei singt die Umherziehende die erste Strophe, die vom Chor mit dem Schreie „Nein!“ beantwortet wird.
Ist die schwarze Köchin da?
Nein, nein, nein!
Dreimal muß ich ´rum marschieren
das vierte Mal den Hut verlieren
das fünfte Mal: komm mit!
Mit den letzten Worten, die in Kassel „Komm mit!“ lauten, ergreift sie eins der im Kreise stehenden Mädchen an der Hand; dieses fasst dann jenes am Rock und stellt sich dahinter. So geht das Umziehen mit Singen und Entführen der Kinder fort, bis zuletzt nur noch ein Mädchen vom alten Kreise übrig ist. Dieses steht da, die Hände vors Gesicht haltend, und wird vom neuen Kreise umhüpft und mit folgenden Schlussworten geneckt:
Ist die schwarze Köchin da?
Ja, ja, ja!
Da steht sie ja
Da steht sie ja
die Köchin aus Amerika!
Zisch, zisch, zisch!
(auch: pfui, pfui, pfui)
als Kreisspiel auch in: Was die deutschen Kinder singen (1914 „Hier: „Das vierte mal den Topf verlieren“) — Kindervolkslieder (1920)
in Deutsches Kinderlied und Kinderspiel von 1895 schreibt Böhme , dass das Lied in Dresden 1887 und ähnlich in Kassel 1896 aufgezeichnet wurde. Kein schönes Spiel, dessen Sinn darin besteht, einen Menschen auszugrenzen und zu demütigen!