In Gluckgluck leb ich

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In Gluckgluck leb ich

In Gluckgluck leb ich
in Gluckgluck schweb ich
und wer in Gluckgluck lebt
der ist mein Bruder

Hat mich kein Mädchen lieb
so läßt sie’s bleiben
wer weiß, wo mich der Wind
noch wird hintreiben

In Gluckgluck leb ich ..

Hat mich kein Meiste lieb
so läßt ers bleiben
wer weiß, wo mich der Wind
der Wind hintreibet

in Gluckgluck leb ich ..

Treibt mich der kühle Wind
aus meinem Lande
so treibt er mich doch nicht
aus meinem Stande

In Gluckgluck leb ich ….

Hab ich kein Kreuzer Geld
in meiner Tasche
hab ich doch Gluckgluckgluck
in meiner Flasche

In Gluckgluck leb ich …

Bin wie der Vogel frei
überall auf Erden
denk nicht, wies morgen sei
’s wird ja schon werden

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1626 „Bruder Lustig“, Helgoland und Schlesien)
Altes Handwerksburschenlied: in Schlesische Volkslieder (1842), Nr. 226
auf die gleiche Melodie wird gesungen

CDs und Bücher mit In Gluckgluck leb ich:

Anmerkungen zu "In Gluckgluck leb ich"

Von Matrosen auf Helgoland:

In LuftLuft leb ich
aufm Wasser schweb ich
und wer aufm Wasser schwebt
der ist mein Bruder

In „Volkslieder aus dem Erzgebirge“ heißt der Refrain:

In Luckluck leben wir
in Luckluck schweben wir
und wer in Luckluck lebt
der ist mein Bruder

Auch hört man noch die Strophe:

Mädle tu nicht so stolz
hast nix derfahre
tatst keinen Kreuzer noch
für mich erspare

In Schlesien sang man nach dem Gluckgluck, das jeder Strophe vorangeht, auch als 1. Strophe so:

Wenn man zu Mädchen geht
wie muß man’s machen
man muß recht freundlich sein
und schmerzhaft lachen

Bei Walter, S.248 mit dem mißverstandenen Anfang: „In Luft, Luft leben wir….“. Vergleiche Keil: Deutsche Studentenlieder, S.190. Die Folge der Strophen ist verschieden.

In Gelbsreuth waren am 18.10.1902 die letzten drei Strophen:
(Liedersammlung Nützel II, DVA: A 163613, Gütler Johann Birner (Luft!))

Mit dem gehts immer fort
wohl auf zwei Beinen;
will doch an jedem Ort
die Sonne scheinen.

Bin wie der Vogel frei
auf dieser Erden
denk nicht, wies morgen sei
da wirds schon werden.

Drum gehts mit voller Flasch
wohl durch das Leben;
alls Andr‘ ist Lumperei
und wird sich geben