Im tiefen Wald im Dornenhag
Da schläft die Jungfrau hundert Jahr
Es schläft die Flieg an der Wand
In dem Schloß Hund und Roß
Es schläft wohl auf dem Herd der Brand
Der Ritter zog sein Schwerdt da frisch
und hieb sich ab das Dorngebüsch
und ging hinein in´s Königshaus
in´s Kämmerlein zum Bettelein
Küßt auf den Mund die schlafende Braut
Da wacht das schöne Mägdelein
Schenkt ihm ihr feines Ringelein
Die Flieg erwachet an der Wand
In dem Schloß Hund und Roß
Auf dem Herd erwacht der Feuerbrand
Text: Verfasser unbekannt – vermutlich von Zuccalmaglio
Musik: Als ich bei meinen Schafen wacht
als „Der Wecker“ in Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen (1841 , Band II, „am Niederrhein gesungen – zur Brunhilde- oder Dornröschen – Sage“) – Siehe auch das Kinderlied „Dornröschen war ein schönes Kind“
Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, „von Zuccalmagio selbst..?)