Im Krug zum grünen Kranze
da kehrt ich durstig ein
Da saß ein Wandrer drinnen
am Tisch beim kühlen Wein
Ein Glas ward eingegossen,
Das wurde nimmer leer!
Sein Haupt ruht auf dem Bündel
Als wärs ihm viel zu schwer.
Ich tät mich zu ihm setzen,
Ich sah ihm ins Gesicht,
Das schien mir gar befreundet
Und dennoch kannt‘ ich’s nicht.
Da sah auch mir ins Auge
Der fremde Wandersmann
Und füllte meinen Becher
Und sah mich wieder an.
Hei! wie die Becher klangen,
Wie brannte Hand in Hand,
„Es lebe die Liebste deine,
Herzbruder im Vaterland!“

Text: Wilhelm Müller – 1821 (1794 – 1827)
Melodie: Verfasser unbekannt , aus dem 18. Jahrhundert “ Ich stand auf hohem Berge “
„Die Melodie ist eine alte Volksweise, gebraucht zur Ballade von „Graf und Nonne“: Ich stand auf hohem Berge (Liederhort I, 316), auch zu „Es blies ein junger Jäger wohl in sein Jägerhorn“ (Liederhort I, 54) und „Drei Lilien, drei Lilien“ (Liederhort II, 542). In Deutschland ist sie erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts nachweisbar und mit Müller’s Krugliede seit 1833 verbunden. Sie soll aus England über Holland zu uns gekommen sein und ursprünglich zu dem Texte gehören „All in a garden green two lovers sat at ease“ So hat Max Seiffert über Sweelinck in „Vierteljahresschrift für Musikwissenschaften“ 1891 und Friedländer im Kommersbuch S. 153 angegeben. Der englischen Abstammung dürfte man einige Zweifel entgegensetzen.“ (Böhme, in Die Volkstümlichen Lieder der Deutschen“)
Video:
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Mehr InformationenZur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Wanderlieder
Liederzeit vor 1821 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied
Stichwort: Geschichte dieses Liedes: Ich stand auf hohem Berge, Im Krug zum grünen Kranze
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