Fröhlich und wohlgemut
wandert das junge Blut
über den Rhein und Belt
auf und ab durch die Welt
Husch, husch mit leichtem Sinn
über die Fläche hin
Schaffe sich Unverstand
Sorgen um goldnen Tand
Griesgram sieht alles grau
Freude malt grün und blau
rings, wo der Himmel taut
Frohsinn sein Nestchen baut
Überall Sonnenschein
Quellen und Blümelein
Lauben und Baumesdach
Vogelsang, Rieselbach
Überall Meer und Land
frische Luft, Freundeshand
ehrlich und leichtes Blut
Mägdelein, ich bin dir gut
Leben, du bist so schön
morgens auf goldnen Höhn
Schattenspiel an der Wand
Schaut doch den bunten Tand
Text: Schmidt von Lübeck (1801) –
Musik: Karl Bornhard (vor 1810)
Wurde bis 1850 viel gesungen und gepfiffen. 1813 folgten noch zwei weitere „Zitterbuben“Gedichte.
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Wanderlieder
Liederzeit vor 1801 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied
Stichwort: Geschichte dieses Liedes: Zitterbuben-Lieder
Anmerkungen:
Schmidt von Lübeck wurde 1766 geboren , er starb 1849 in Altona .- Das Lied steht zuerst in Beckers Taschenbuch zum Geselligen Vergnügen für 1802. Zu dem Lied gibt es ein Gegenstück Zitherbubens Nachtlied , das nicht volkstümlich geworden ist.
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In diesen Büchern:
u.a. in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) – Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam (1859) – — Als der Großvater die Großmutter nahm (1885) — Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895)