Es ist ein Schnee gefallen
und es ist noch nit Zeit
man wirft mich mit den Ballen
der Weg ist mir verschneit
Mein Haus hat keinen Giebel
es ist mir worden alt
zerbrochen sind die Riegel
mein Stüblein ist mir kalt
Ach Lieb, laß dich´s erbarmen
daß ich so elend bin
und schließ mich in dein Arme
so fährt der Winter hin
Text: Verfasser unbekannt – zuerst in einer Münchener Handschrift von 1467 –
ohne Melodie in: Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 423 „Das Lied hat noch 3 Strophen müßigen Zusatzes, die Uhland Nr. 44 wegließ; wir folgen ihm. „) Münchner Cod. germ. 810 Bl., 146, geschrieben 1467. Vollständiges Original im Altdeutschen Liederbuch. 165 – Unter der Nr. 424a „Es ist ein Schnee gefallen“ dann die Melodie mit gleicher Anfangszeile aber sonst anderem Wortlaut!