Auf einem schönen grünen Rasen
Da ließ Albin zur Mahlzeit blasen
Als ein General und Feldmarschall
Sie rühren die Trommeln und schlagen den Lärmen
Und lassen die feurigen Bomben schon schwärmen
Die blutige Mahlzeit geht schon an
Laß Pauken und Trompeten schallen
Laß alle Kanonen auf einmal knallen
Auf daß sich empört die ganze Welt
Laß Bomben und Haubizen blitzen
Die Festung Mainz, die muß schon schwitzen
Bis das Feuer das Kostheim verzehrt
Gerechter Gott! sechs Jahr verflossen
Haben wir Churmainzer viel Blut vergossen
Und ist zu hoffen noch keine Ruh
Herr Albini hat Grimmen und Zorn
Er saß zu Pferd mit Stieflen und Sporn:
Schießt und haut und stecht nun tot
O ihr Grenadiere! zum Aufmarschieren
Mit blutigen Fahnen zum Abmarschieren
Auf diesen stolzen Franken los
Frisch gewagt, ist halb gewonnen
Nicht verzagt, es wird schon kommen
Wenn´s Churmainz gehören soll
O ihr Churmainzer all zusammen
Zu Pferd, zu Fuß in Gottes Namen
Ergreift den Feind nur herzhaft an
Gott der Herr wird uns beschützen
Seinen Schutz und Seegen schicken
General Albini führt uns an
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 341b)
aus dem Revolutionskriege nach 1798: Es gibt eine weitere Version mit Melodie aus dem Vorarlberg auf Prinz Karl, eine Umdichtung auf Blücher (s. u.) und ein Lied mit einer anderen Melodie aus dem Elsaß auf Napoleon.
aus Des Knaben Wunderhorn ( II. Band, 1808)