Allheil! Concorden auf´s stählerne Roß
ohn´ Zaudern und Zagen gestiegen
Wutdräuender Radler feindlichen Troß
in trutziger Fehd´ zu bekriegen
Laßt eilen von Sieg zu Sieg uns fort
der mächtige Gott ist unser Hort
Ungläubigen Radlern gilt die Natur
nur blinden Zufalls Gestalten –
durchfahren Concorden die blühende Flur
erkennen sie göttliches Walten
Drum schwören sie auch für immerdar
„Concordias Heerbann schütz den Altar!“
Des Umsturzes Söldner durchradeln die Gau´n
sich wähnend Tyrannenknechte
Concorden in deutschen wie welschen Au´n
sie achten des Kaisers Rechte
Sie heben empor zum Gebet die Hand
„Gott schirm dich, mein deutsches Vaterland!“
So wehet uns vor in heißem Streit
ein Banner nur siegesgekrönet
Mag´s finden stets uns zum Kampfe bereit
wenn Concordias Weckruf ertönet:
„Concordia auf! In die heilige Schlacht!
Um Thron und Altar stehet Ehrenwacht!“
Text: Theobald , 1911
Musik: auf die Melodie “ Wohlauf Kameraden aufs Pferd “
in Concordia-Liederbuch , 1911
Anmerkung: Da wird selbst aus Radfahren noch eine heilige Schlacht , für Kaiser, Gott und Vaterland gegen die Arbeiter in ihrem Kampf um den Achtstundentag – ein Zeichen, wie durchmilitarisiert die damalige Gesellschaft war, drei Jahre bevor diese Herren den ersten Weltkrieg begannen…
„Sie heben empor zum Gebet die Hand“ – da ist er schon: der Deutsche Gruß !